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Konzert am 15. September 2018

Drei Säulen der Orgelmusik

Den Kern des Programmes bei der Stunde der Orgel am 15.9. von Johann Lieberknecht bilden drei Meisterwerke, die auf dem Höhepunkt des Schaffens Ihrer Komponisten entstanden. Die „Dorische“ Toccata und Fuge BWV 538 von Johann Sebastian Bach gehört ebenso zu den reifsten Werken des Schöpfers wie der 1. Choral E-Dur von César Franck, den dieser kurz vor seinem Tod 1890 komponierte. Auch die Méditations von Olivier Messiaen zeugen mit den vielfältigen Vogelstimmen-Imitationen von dessen voll ausgebildeter Kompositionstechnik. Eingerahmt wird das Konzert von improvisatorischen Eigenwerken des Organisten.

 

Konzert am 1. September 2018 – 18 Uhr

Die Musik des blinden Schotten Alfred Hollins (1865–1942) hat in den vergangenen Jahren eine Renaissance erlebt. Als Student sammelte Hollins zahlreiche Anregungen auch im Ausland; ein kurzer Studienaufenthalt in Frankfurt machte ihn mit der deutschen Romantik bekannt, bevor er sich in Edinburgh niederließ. Zu Lebzeiten genoß Hollins große Berühmtheit als Konzertorganist – zahlreiche Tourneen führten ihn u. a. nach Amerika. Seinem Kompositionsstil haftet ein gewisses „britisches Flair“ an. Es wäre sicher verfehlt, seine Werke den Kategorien Kitsch oder Salonstil zuzuweisen; der von ihnen ausgehende liebenswürdig-charmante Zauber kennzeichnet einen eigenen „Hollins-Stil“.
Klaus-Dieter Holzberger